Von Stirling ist heute vor allem eins bekannt: Engländer und Schotten haben sich vor vielen Jahrhunderten hier immer wieder getroffen, um sich bis aufs Blut zu bekämpfen. Legendär ist die Schlacht von 1297 unter der Führung von William Wallace – heute auch bekannt als Mel »Braveheart« Gibson. Die Schotten gewannen trotz Unterzahl die Schlacht von 1297 und legten so den Grundstein für die Unabhängigkeit (was daraus bei der Volksabstimmung 2014 gemacht wurde, darüber soll an dieser Stelle geschwiegen werden). So oder so ist Stirling, ein tolles Ziel, um Schottland kennenzulernen. William Wallace' zu Ehren wurde auf dem Hügel von Abbey Craig ein 64 Meter hohes Denkmal gebaut. Der Legende nach soll er genau an diesem Punkt kurz vor der Schlacht die englischen Truppen sehr genau und vor allem sehr grimmig beobachtet haben. Die 246 Stufen des Turms bis ganz nach oben zu steigen, lohnt sich für Sie und Ihre Schüler übrigens schon allein wegen der Aussicht. Außerdem können Sie auf dem Weg unter anderem am William Wallace Talking Head anhalten, der der Klasse Auskunft über die Geschehnisse gibt.
Genauso geschichtsträchtig wie das Wallace Monument ist das stadteigene Castle. Besonders stolz ist man auf den Festsaal. Mit einer Länge von 43 Metern und einer Breite von 14 Metern ist er der größte Schottlands. Damit die Damen hier keinen Kälteschock bekamen, waren fünf Kamine und sicherlich etliche Holzfäller nötig.
Wie in so vielen Städten Schottlands wimmelt es natürlich auch in Stirling nur so von gruseligen, verwunschenen Orten und ruhelosen Geistern, die unter anderem in den städtischen Krankenhäusern, Museen und Straßen ihr Unwesen treiben und nur darauf warten, bei einer Klassenfahrt entdeckt zu werden. Der »Stirling Ghost Walk« gibt über jeden schaurigen Ort genauestens Auskunft – für allzu schwache Nerven ist das wahrscheinlich nichts.